In den 1920er Jahren konnte Jeanne Mammen mit ihren Aquarellen und Zeichnungen nicht nur ein gewisses Maß an Bekanntheit erlangen, sondern verdiente auch gutes Bild: Mit 300 Mark pro Illustration, die ihr beispielsweise bei der Veröffentlichung einer Arbeit im Simplicissimus ausgezahlt wurden, verdiente sie doppelt so viel wie die durchschnittliche weibliche Angestellte im Monat.
Doch Jeanne Mammen war mehr als nur eine Illustratorin der schillernden Figuren der „Goldenen Zwanziger“. Sie war eine Beobachterin ihrer Zeit, und unter diesem Titel steht auch die aktuelle Ausstellung in der Berlinischen Galerie. Die Retrospektive gibt dabei nicht nur den bekannten Illustrationen aus der Zeit der Weimarer Republik eine Bühne, sondern stellt auch Mammens Nachrkriegs-Werke aus.
Noch bis zum 15. Januar läuft die Ausstellung in der Berlinischen Galerie.